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Veranstaltungsbericht: Ich würde ja gerne, aber .... Damit wir tun, was wir für richtig halten!

Dr. Sebastian Seebauer brachte den ZuhörerInnen in seinem Vortrag und der anschließenden Gesprächsrunde die Umweltpsychologie näher: Er zeigte Strategien auf, die wir entwickeln können, um Reboundeffekte einzudämmen, so dass Umweltschutzmaßnahmen, wie geplant, doch eine hohe Wirkung erzielen können. Leider, so Seebauer, ist derzeit meist das Gegenteil der Fall: Bemühungen zum Umweltschutz werden um einen Reboundfaktor reduziert – beispielsweise, wenn zwar ein e-Auto gekauft wird, jedoch pro Jahr mehr Kilometer zurückgelegt werden. Weiters präsentierte der Spitzenforscher eindrucksvoll, dass das Erreichen der Klimaziele nur möglich sein wird, wenn Push-, Pull- und Technologiefaktoren zu gleichen Anteilen verwendet werden. Dann entfalte sich die maximale Wirksamkeit. 

Dr. Sebastian Seebauer
Dr. Sebastian Seebauer
Dr. Sebastian Seebauer | JOANNEUM RESEARCH

Am 31. Mai 2022 fand in Kooperation mit dem Bildungsforum Mariatrost die Vortragsveranstaltung mit Dr. Sebastian Seebauer, aktuell tätig am Joanneum Research Life- Institut für Klima, Energie und Gesellschaft, im Quartier Leech statt. Es fand sich eine feine Runde von Interessierten am sommerlichen Abend ein. Dr. Kathrin Karloff, pädagogische Leitung Bildungsforum Mariatrost, eröffnete gemeinsam mit Dr. David Schellander, ehrenamtlicher Vorsitzender des Forums GWK, die Veranstaltung mit einem kleinen Rollenspiel und begrüßte den Vortragenden.

Dr. Seebauer eröffnete seinen Vortrag damit: "Umwelt und Psychologie hat immer mit uns zu tun!" Wie Menschen aus psychologischer Sicht auf Umwelt, Umweltschutz und Klimaveränderungen reagieren – dies interessiert den Grazer Spitzenforscher.

Aktuell erzeugt jeder von uns ca. 15 Tonnen CO2. Das ist deutlich zu viel, denn ideal wären ca. 2 Tonnen. Der Plan, das CO2 Äquivalent bis 2040 auf 0 zu reduzieren, ist ein fast schon utopischer Plan. Dr. Seebauer zeigte deutlich, dass dieses Ziel mit den aktuell beschlossenen Maßnahmen nicht erreicht werden kann. Und da sind die Reboundeffekte in so manchen Berechnungen noch gar nicht eingerechnet, denn die Politik ist noch nicht bereit dafür. Der Reboundeffekt liegt bei etwa 10 bis 30% der berechneten Einsparungen durch eine Maßnahme. Das kann eine neue Technologie sein, zb. ein E-Auto oder eine Vorschrift, zB. dass keine Ölheizungen mehr erlaubt. Da die Betriebskosten von einem E-Auto aber deutlich günstiger sind, bleibt mehr Geld im Börserl übrig und man leistet sich dann zB. eine schöne Urlaubsreise mit dem Flugzeug. Dies aber belastet wiederum die Umwelt, und da man die Reise nicht gemacht hätte, wenn man das Auto nicht gegen ein E-Auto ersetzt hätte, spricht man von einem Reboundeffekt. Somit reduziert sich die Wirkung der Einsparung bzw. für den Umweltschutz. 

Jedoch, so Seebauer, ist das gemeinsame Tun extrem wichtig, um Umweltschädigung zu reduzieren. Unsere Strategien, Reboundeffekten entgegenzuwirken, kann nur funktionieren, wenn alle, im Sinne der politischen Teilhabe, mitmachen. (Dies umfasst insbesondere alle Länder mit einem deutlich zu großen ‚ökologischen Fußabdruck'). Daher empfiehlt es sich einmal selbst seinen ökologischen Fußabdruck auszurechnen. Das kann man zum Beispiel unter www.lifestylecheck.at tun.

Weiters sind laut Vortrag die 3 Seiten des Klimaschutzdreiecks, nämlich Pull-, Push- und Technologiefaktoren gleich zu gewichten. Denn dann erzielt die Fläche des Dreiecks, der Klimaschutz, die größtmögliche Wirkung. Pullfaktoren wären zum Beispiel ein guter Ausbau des öffentlichen Verkehrs- bzw. insbesondere des Fahrradnetzes. Pushfaktoren sind Zwangsmaßnahmen oder Vorschriften (zb. kein Einbau von Ölheizungen und deren verpflichtender Tausch). Technologie ist die Entwicklung und der Einsatz von neuen Technologien, zb. Glühbirnen ersetzt durch LEDs, die deutlich weniger Leistung brauchen. 

Nach dem Vortrag entwickelte sich eine rege Diskussion mit dem Publikum. Vor allem das E-Auto und die neuen energieeffizienten Haushaltsgeräte wurde heiß diskutiert. Der Abend klang bei einem kleinen Buffet mit Wein und Kuchen aus. Herzlichen Dank an Dr. Seebauer für den inspirierenden Vortrag und das Bildungsforum Mariatrost.

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Diese Veranstaltung wurde gefördert aus Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für polit. Bildung.


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